Beratung über den Antrag der Sowjetföderation Andro über die aktuelle Lage in der Volksrepublik Molillo (Montag, 13. Januar 2025 – Haupthalle der Versammlung)

    • Offizieller Beitrag

    Realtiv kurzfristig setze die Generalsekretärin noch den Antragsgegenstand auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung. Grund hierfür war die Ausarbeitung des Rechtsdienstes* über die Zulässigkeit eines solchen Antrages. Sowohl der Antrag als auch die Ausarbeitung wurden den Delegationen noch vor dem Jahreswechsel zugesandt. Die Sitzung findet unmittelbar nach der Beratung über die Flüchtlingssituation nach dem bewaffneten Konflikt mit Astor und Ratleon auf Antrag Eulenthals statt*.


    »Wir beginnen nun mit dem zweiten Tagesordnungspunkt. Die Beratung des Antrags der Sowjetföderation Andro über die aktuelle Lage in der Volksrepublik Molillo. Das Generalsekretariat ist von der Zulässigkeit des Beratungsgegenstandes trotz fehlender Mitgliedschaft der Volksrepublik Molillo überzeugt und hat deshalb den Antrag zur Behandlung zugelassen. Zur Antragsbegründung hat zunächst der Vertreter der Sowjetföderation der Herr Delegierte Vladimir Ivanovich Makarov das Wort. Man habe zur Beratung ebenso die Volksrepublik Molillo eingeladen und ihr die Möglichkeit der Stellungnahme angeboten.«


    Ihre Ausführungen erklärte die Generalsekretärin eilig um insbesondere zynische Bemerkungen aus den verschiedenen Delegationen über die Interpretation der Charta zu unterbinden insbesondere hofft man, dass nicht erneut Lagow einen Streit über die Auslegung der Charta lostreten möchte. Trotz der eilig vorgetragenen Punkte hat sie diese mit der gebotenen Klarheit gesprochen.


    Anhang – Antrag auf die Befassung eines Themas und die Gewährung von Rederechten*

    Sowjetföderation Andro


    Antrag auf die Befassung eines Themas und die Gewährung von Rederechten


    Exzellenz,

    in Übereinstimmung mit der Charta der Konferenz der Nationen und den Prinzipien der internationalen Zusammenarbeit ersucht der Mitgliedstaat Andro höflich, dass die Vollversammlung ein Thema von besonderer internationaler Relevanz zur Befassung aufnimmt. Dieses Thema betrifft den Nichtmitgliedstaat Molillo und wird im Folgenden dargelegt:

    1. Thema des Anliegens:

      Untersuchung von einer erhöhten Zahl ungeklärter Todesfälle die möglicherweise in einem Zusammenhang stehen in der Region Kumandura, VR Molillo, mutmaßliche Ursachen reichen von Umwelt- und Gesundheitsproblemen (z. B. durch Bergbau oder exotische Krankheit) bis hin zur gezielten Destabilisierung der Region und der gesamten VR. Die VR hat die SF Andro schriftlich um die Unterstzützung in Internationalen Gremien ersucht.
    2. Relevanz für die internationale Gemeinschaft:

      Die ungeklärten Todesfälle in der Region Kumandura könnten schwerwiegende Auswirkungen auf die regionale Stabilität und internationale Beziehungen haben. Die mutmaßlichen Ursachen – von Umweltverschmutzung durch Bergbau/Raubbau an der Natur über mögliche exotische Krankheiten bis hin zu politischer Destabilisierung – könnten grenzüberschreitende Folgen für Gesundheit, Sicherheit und Umwelt nach sich ziehen. Die Einbindung internationaler Gremien ist daher geboten, um eine unabhängige und umfassende Untersuchung zu gewährleisten, die sowohl wissenschaftliche Expertise als auch politische Neutralität sicherstellt. Angesichts der regionalen Bedeutung Molillos ist die Dringlichkeit einer global koordinierten Antwort anzuerkennen, die Sovietföderation Andro unterstreicht durch ihre Unterstützung dieses Anliegen.
    3. Ermöglichung des Rederechts für die VR Molillo:

      Andro beantragt, dass Molillo die Gelegenheit erhält, direkt in der Vollversammlung zu sprechen, um seine Perspektive und Expertise zu diesem Thema zu teilen. Wir sind der Überzeugung, dass dies die Diskussion bereichern und zu einer fundierten Entscheidungsfindung beitragen wird.

    Wir danken Ihnen im Voraus für die Berücksichtigung dieses Antrags und stehen für Rückfragen oder weitere Erläuterungen jederzeit zur Verfügung.


    Mit höchster Wertschätzung,


    Vladimir I. Makarov

    Ständiger Vertreter Andros bei der Konferenz der Nationen

  • Juliette Duret

    Hat den Titel des Themas von „Beratung über den Antrag der Sowjetföderation Andro über die aktuelle Lage in der Volksrepublik Molillo (Montag, 6. Januar 2025 – Haupthalle der Versammlung)“ zu „Beratung über den Antrag der Sowjetföderation Andro über die aktuelle Lage in der Volksrepublik Molillo (Montag, 13. Januar 2025 – Haupthalle der Versammlung)“ geändert.
  • Der Vertreter Andros erhebt sich von seinem Platz in der Versammlung der Konferenz der Nationen. Mit seiner typischen Selbstsicherheit geht er zum Rednerpult. Seine Bewegungen sind langsam und betont, als wolle er sicherstellen, dass jeder im Raum ihm die volle Aufmerksamkeit schenkt. Er justiert das Mikrofon, schaut mit einem kurzen Nicken in die Runde und beginnt in charakteristischem Tonfall:


    Meine Damen und Herren, verehrte Vertreter der Nationen – heute sprechen wir über etwas sehr, sehr Wichtiges. Und ich meine wirklich wichtig. Es ist ein Thema, das nicht nur Molillo betrifft, sondern uns alle. Ja, uns alle. Lassen Sie mich Ihnen sagen: Was in Kumandura vor sich geht, ist eine Tragödie. Eine große Tragödie. Menschen sterben. Und niemand weiß, warum. Niemand! Das ist nicht akzeptabel, absolut nicht.


    Er macht eine bedeutungsvolle Pause, hebt eine Hand und zeigt auf das Publikum.


    Die Regierung von Molillo, ein Land, das nicht Mitglied dieser Konferenz ist, hat sich an uns, an Andro, gewandt – und ich sage Ihnen, das war die richtige Entscheidung. Sie wissen, warum? Weil Andro stark ist. Wir sind verlässlich. Und wir machen die Dinge richtig. Sie haben uns gebeten, dieses Problem hierher zu bringen, auf die internationale Bühne. Und das ist genau das, was wir heute tun.


    Seine Stimme wird drängender, während er das Thema detaillierter anspricht.


    In Kumandura gibt es seltsame Todesfälle. Wirklich seltsame Todesfälle. Die Menschen sind verängstigt, die Familien trauern. Und es gibt Hinweise – ernste Indizien – dass die Umwelt oder industrielle Aktivitäten etwas damit zu tun haben könnten. Aber niemand weiß es. Hören Sie mir zu, Staaten dieser Welt, wir sprechen hier über ein mögliches Desaster. Ein Desaster für die Gesundheit, für die Umwelt und, ganz ehrlich, für die Stabilität der ganzen Region. Und das betrifft uns alle.


    Er macht eine weitreichende Geste, die den gesamten Saal einzuschließen scheint, und senkt dann die Stimme, um einen Punkt zu unterstreichen.


    Sie mögen denken: Warum sollte uns das interessieren? Nun, ich sage Ihnen, wenn wir das nicht untersuchen, wenn wir nicht herausfinden, was da los ist, dann werden die Konsequenzen größer sein, als wir uns heute vorstellen können. Risiken, meine Damen und Herren. Risiken für die Umwelt. Risiken für Menschenrechte. Risiken für die Stabilität – und das ist es, was wir vermeiden müssen. Das ist es, was diese Konferenz leisten kann. Wir können das lösen! Wir müssen das lösen!


    Dann lehnt er sich ein wenig nach vorne, hebt beide Hände in einer beschwörenden Geste und sagt.


    Also fordere ich Sie auf: Unterstützen Sie unseren Antrag. Unterstützen Sie eine Mission. Wir alle wollen eine Untersuchung. Eine unabhängige, großartige Untersuchung, die die Wahrheit ans Licht bringt. Eine Untersuchung, die transparent ist. Wirklich transparent. Und wir wollen Molillo eine Stimme geben, denn das ist nur fair. Sie haben uns um Hilfe gebeten, und Andro hilft. Das wissen Sie alle.“


    Mit einem entschlossenen Blick schließt er seine Rede.


    Lassen Sie uns heute gemeinsam stark sein. Lassen Sie uns für die Menschen in Kumandura handeln. Und lassen Sie uns beweisen, dass diese Konferenz der Nationen wirklich eine Konferenz ist, die für Gerechtigkeit und Wahrheit steht. Danke, meine Damen und Herren. Danke!


    Mit einem breiten, selbstbewussten Lächeln und einem leichten Klopfen auf das Rednerpult tritt der Vertreter Andros zurück. Andro hat seine Botschaft klar und mit Nachdruck übermittelt.

  • Also mir scheint die Einsetzung einer Untersuchungskommission, bevor nicht ein Vertreter Molillos gesprochen hat, problematisch und sähe daher die Abstimmung, ob Rederecht gewährt wird, gerne vorgezogen. Läßt sich die Zahl der Toten bzw. Erkrankten quantifizieren, wie gestalten sich die Verläufe!?Sind bereits chemisch-biologosche Untersuchungen vorgenommen worden?

    • Offizieller Beitrag

    Um Klarheit in der Sache zu verschaffen wiederholt die Generalsekretärin das, was sie eingangs erwähnt hat. Der Vertreter der Volksrepublik Molillo hat mit und auch ohne Abstimmung Rederecht in der Vollversammlung.


    »Wie bereits durch den Herrn Delegierten Naranth erklärt wurde das Rederecht bereits gewährt. Der Vertreter der Volksrepublik Molillo António Luís Manuel hat zu dieser Beratung das Recht Stellung zu beziehen.«

  • Der Saal der Konferenz der Nationen ist erfüllt von einer angespannten Atmosphäre. Der Vertreter Molillos erhebt sich von seinem Platz. Er ist eine schlanke, aber entschlossen wirkende Person mittleren Alters, gekleidet in einen tadellosen dunklen Anzug, der seinen formellen Auftritt unterstreicht. Mit einem festen, aber ruhigen Blick richtet er sich auf und geht mit bedachten Schritten in Richtung des Rednerpults.


    Auf seinem Weg dorthin hallen Zwischenrufe durch den Saal. Der Vertreter Molillos verlangsamt kurz seinen Schritt, blickt aber nicht in die Richtung der Rufe. Stattdessen richtet er seinen Fokus auf das Podium. Ein dritter Zwischenruf bringt etwas Ruhe in die Diskussion. Der kurze Seitenblick, den er in Richtung der futunischen Delegation wirft, verrät eine gewisse Dankbarkeit.


    Er erreicht das Rednerpult und justiert das Mikrofon. Mit einer tiefen, aber festen Stimme beginnt er zu sprechen.


    Caro Secretário-Geral, ilustres delegados e estimados representantes das nações,


    ich danke Ihnen für die Gelegenheit, heute zu sprechen. Die Volksrepublik Molillo bedankt sich für die Gelegenheit, vor dieser bedeutenden Versammlung zu sprechen. Wir danken insbesondere Andro für die Unterstützung bei der Vorlage dieses wichtigen Anliegens. Es ist für uns – die Volksrepublik Molillo – nicht leicht, vor Ihnen zu stehen und die Herausforderungen anzusprechen, die unser Land derzeit erlebt. Doch die Lage in der Region Kumandura zwingt uns, offen und ehrlich zu sein. Wir brauchen Ihre Unterstützung.


    Sein Blick wandert durch den Raum.


    Die Region Kumandura sieht sich derzeit mit einer beunruhigenden Zahl unerklärlicher Todesfälle und schwerer Erkrankungen konfrontiert. Um Ihre Fragen zu beantworten: Bislang wurden in den letzten drei Monaten über dreihundert Fälle von schweren, schnellen Krankheitsverläufen gemeldet, welche vom Verlauf der Symptome zusammenzupassen scheinen. Die Meisten endeten tragischerweise mit dem Tod. Die Symptome reichen von schweren Atemproblemen bis hin zu neurologischen Ausfällen. Bisher gibt es keine klaren Antworten. Wir wissen nicht, ob es sich um eine Folge industrieller Aktivitäten handelt, um eine Umweltkatastrophe, einen Krankheitserreger oder eine andere Ursache. Bei diesen Worten verfinstert sich kurz seine Miene. Und das, meine Damen und Herren, ist der Kern unserer Bitte: Wir brauchen Ihre Hilfe, um dies herauszufinden.


    Er verschränkt kurz die Hände vor sich, hebt dann eine Hand, um die Dringlichkeit zu unterstreichen.


    Unsere bisherigen nationalen Bemühungen – einschließlich chemischer und biologischer Analysen – haben keine eindeutigen Ergebnisse geliefert. Die Situation ist komplex. Sie betrifft nicht nur unsere Gesundheit und Umwelt, sondern hat auch das Potenzial, Spannungen in einer ohnehin fragilen Region zu verschärfen. Wir können es uns nicht leisten, diese Krise isoliert zu betrachten.


    Sanft, aber bestimmt ist seine Stimme als er fortfährt.


    Wir stehen heute vor Ihnen, weil wir glauben, dass die Konferenz der Nationen eine Plattform ist, die Lösungen ermöglicht. Wir bitten nicht um Hilfe aus Schwäche, sondern aus dem Wissen heraus, dass globale Zusammenarbeit oft die besten Antworten liefert. Eine internationale Untersuchungskommission könnte nicht nur die Ursachen identifizieren, sondern auch sicherstellen, dass die Ergebnisse transparent und objektiv sind.


    Zu den Bedenken, die geäußert wurden: Ja, wir haben keine vollständigen Antworten. Aber genau deshalb stehen wir hier. Es ist unser Wunsch, dass Sie uns helfen, das Ihre Experten die richtigen Fragen stellen und die notwendigen Mittel und Techniken bereitzustellen, um diese aufziehende Krise zu bewältigen. Ich versichere Ihnen: Die Volksrepublik Molillo wird mit der internationalen Gemeinschaft kooperieren.


    Er beendet seine Rede mit einem tiefen Atemzug und einem abschließenden Appell.


    Lassen Sie uns gemeinsam handeln – nicht morgen, nicht nächste Woche, sondern jetzt. Für die Menschen in Kumandura, für unsere gemeinsame Sicherheit und für die Prinzipien, die diese Konferenz der Nationen auszeichnen scheint. Vielen Dank.


    Mit einem leichten, respektvollen Nicken tritt er vom Pult zurück, kehrt mit gemessenem Schritt zu seinem Platz zurück und nimmt mit aufrechter Haltung Platz.

  • Als führende Zivilisation im Bereich der Biochemie kann die Futunische Hegemonie sicher ein paar Experten bereitstellen. Nachdem das Alegonische Weltreich durch Seuchen zu Grunde ging und nach dem Zusammenbruch des Futunischen Großreichs zahlreiche kleinere umgingen, sind wir immer etwas sensibler gewesen. Tatsächlich gibt es noch einige Sperrgebiete in der Hegemonie, an denen die Natur weit weniger freundlich aus Menschen reagiert. Entsprechend verfügen wir über Jahrhunderte des Studiums der Krankheiten und Verseuchungen. Nicht umsonst haben wir nach der Meisterung einiger dieser auch in Mittel der Abwehr und Vergeltung verwandelt.

  • Die eulenthalersiche Delegation verfolgt die Beratung eher passiv:


    Wir verfügen nicht über die Ressourcen oder die Expertise um hier großflächig zu unterstützen, allenfalls eine finanzielle Unterstützung der Mission wäre möglich.

  • Der Leiter der hsinhainesischen Delegation spricht


    Die Demokratische Volksrepublik Hsinhai wird sich jedenfalls mit Experten des entsprechenden Fachbereichs beteiligen. Gibt es Indizien für eine Übertragung von Mensch zu Mensch?

  • Nachdem eine ganze weile der Herr Manuel nicht auf die Frage des Herrn Delegierten Dschou An aus Hsinhai reagiert hatte ergriff Duret das Wort um wieder das ganze etwas zu beleben.


    »Herr Manuel, ich schätze die Frage des Herrn Dschou An war an Sie gerichtet. Sollten Sie keine Kenntnis darüber haben würde ich auch vorschlagen – angesichts der Tatsache dass sonst alle Fragen von Seiten der Delegierten geklärt zu sein scheinen – zur Abstimmung in der Sache zu kommen und die Aussprache zu schließen.«

  • Herr Manuel, der Vertreter der Volksrepublik Molillo, erhebt erneut den Blick und tritt noch einmal leicht an das Mikrofon heran. Seine Stimme bleibt ruhig, doch ein Hauch von Anspannung ist spürbar.


    Sehr geehrte Generalsekretärin, werte Delegierte, Herr Dschou An,

    er nickt höflich in Richtung der hsinhainesischen Delegation

    für Ihre Bereitschaft, Experten zur Verfügung zu stellen, danken wir ausdrücklich. Jede Unterstützung wird von uns begrüßt.


    Er holt kurz Luft, seine Hände ruhen gefaltet auf dem Pult.


    "Zur Frage der Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch: Gegenwärtig können wir keine abschließende Antwort darauf geben. Die bisher vorliegenden Fälle lassen kein klares Muster erkennen, und die möglichen Infektionsketten sind nicht nachvollziehbar. Es gibt sowohl isolierte Erkrankungen als auch Anzeichen für lokale Häufungen, doch ohne eine detaillierte Untersuchung lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob eine direkte Übertragung zwischen Menschen stattfindet.


    Er macht eine kurze Pause, seine Augen wandern durch den Saal, als wolle er die Reaktionen der Delegierten einfangen.


    Wir müssen alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Es wäre vorschnell, eine Infektionskrankheit auszuschließen, ebenso wie es unverantwortlich wäre, voreilige Schlüsse zu ziehen. Die bisherigen Untersuchungen konnten keine eindeutige Quelle identifizieren. Deshalb ist eine unabhängige, internationale Untersuchungskommission von entscheidender Bedeutung. Nur so können wir fundierte Antworten finden und gezielte Maßnahmen ergreifen.


    Seine Stimme gewinnt an Nachdruck.


    Sollten sich während der weiteren Untersuchungen Hinweise auf eine infektiöse epidemische Komponente ergeben, wird Molillo umgehend Maßnahmen ergreifen und die internationale Gemeinschaft informieren. Wir stehen zu vollständiger Transparenz, denn unser vorrangiges Ziel ist es, diese Krise zu bewältigen und jede potenzielle Gefahr für die Bevölkerung und darüber hinaus zu minimieren.


    Mit einem knappen, respektvollen Nicken tritt er dann zurück, bereit weitere Fragen zu beantworten.

  • Erneut vernahm sie keinen weiteren Redewunsch. Als ihr Eindruck durch die weitere Stille bestätigt wurde und ihr Gespräch mit der Schriftleitung beendet wurde drückte sie auf den Knopf ihres Mikrofons und begann zu sprechen.


    »Vielen Dank Herr Delegierter Manuel für ihre lehrreichen und sinnvollen Wortbeiträge. Ich vernehme keinen weiteren Aussprachebedarf und schließe damit die Aussprache. Wir schreiten nun zur Abstimmung über die Beschlussvorlage der Andro'schen Föderation. Mir liegen keine Änderungsanträge oder Überweisungsvorschläge vor. Wir stimmen in der Sache und der Frage ab, ob der Antrag angenommen werden soll. Ich bitte um Handzeichen, wer dafür ist.«


    Wie gehabt schrieb sie die Handzeichen auf einen Zettel und fragte anschließend die Nein udn Enthaltungen ab.

  • Die Delegation der Sowjetföderation Andro nimmt ihren Platz mit stoischer Gelassenheit ein. Ihre formal gehaltene diplomatische Kleidung unterstreicht die Ernsthaftigkeit dieses Moments. Die Delegierten wahren eine professionelle Fassade, doch ihr konzentriertes Auftreten lässt erkennen, dass sie die Tragweite dieser Abstimmung in vollem Umfang erfassen. Der leitende Delegierte Andros, dessen scharfer Blick eine souveräne Autorität ausstrahlt, neigt sich leicht vor, als die Generalsekretärin die Modalitäten des Abstimmungsverfahrens erläutert. Seine Fingerspitzen ruhen gefaltet auf dem Tisch, während er den Saal durchdringend mustert.

    Die Generalsekretärin erhebt ihre Stimme, die durch den Saal hallt: „Ich bitte um Handzeichen, wer dafür ist.“


    Die Delegierten Andros lassen ihren Blick über den Saal schweifen und registrieren sorgfältig die Reaktionen der anwesenden Nationen. Sie beobachten aufmerksam das Zusammenspiel von Mimik und Gestik ihrer Kollegen aus anderen Delegationen. Dann hebt der leitende Vertreter Andros mit bedächtiger Präzision seine Hand. Die Bewegung erfolgt kontrolliert und mit einem deutlichen Ausdruck von Entschlossenheit. Es ist keine Geste der Unentschlossenheit, sondern eine bewusste Demonstration der Unterstützung – eine Bekräftigung der androschen Position, die auf tiefgehenden politischen Abwägungen und strategischer Analyse beruht. Seine Augen bleiben unverwandt auf die Generalsekretärin gerichtet, während seine Hand sicher in der Luft verweilt.


    Die Hand verharrt für einen kurzen Moment in der Luft, um die korrekte Erfassung der Abstimmung sicherzustellen. Die Delegierten aus anderen Ländern nehmen dies zur Kenntnis, einige mit neutraler Miene, andere mit kaum merklichem Interesse. Danach senkt der Delegierte sie in einer ebenso überlegten Bewegung. Die gesamte Delegation wahrt eine Haltung disziplinierter Professionalität; ihre Körperhaltung bleibt aufrecht, ihre Mimik ungerührt. Kein unnötiges Flüstern, keine spontane Reaktion – nur eine ruhige Bestätigung dessen, was bereits entschieden war.


    Die Zustimmung der Sowjetföderation Andro wird protokolliert. Der leitende Delegierte richtet einen ruhigen, prüfenden Blick durch den Saal, ohne dabei eine übermäßige Reaktion auf die Resonanz der anderen Nationen zu zeigen. Er beobachtet, wie andere Delegationen ihre Entscheidung treffen, nimmt subtile Signale wahr und speichert sie für spätere diplomatische Erwägungen. Die Botschaft ist unmissverständlich: Andro hat seine Position mit höchster Sorgfalt abgewogen und bewusst entschieden, die Resolution zu unterstützen, während es gleichzeitig seine diplomatische Eigenständigkeit und Verantwortung wahrt.


    Während die Abstimmung weiter voranschreitet, bleibt die Delegation Andros eine Verkörperung strategischer Kalkulation und diplomatischer Stringenz – ein sichtbares Symbol ihrer tief verwurzelten Überzeugung, dass ihre Zustimmung zur Resolution einen entscheidenden Beitrag zur internationalen Stabilität und Zusammenarbeit leistet. Ihr Verhalten sendet eine klare Botschaft: Andro handelt nicht impulsiv, sondern mit Bedacht und Weitsicht. Die Entscheidung wurde nicht aus kurzfristiger Überlegung heraus getroffen, sondern als Teil einer langfristigen außenpolitischen Strategie, die darauf abzielt, Stabilität zu wahren.

    Mit einer kaum merklichen Geste nickt der leitende Delegierte schließlich seinem Stellvertreter zu. Ein stilles Zeichen, dass alles nach Plan verläuft. Die Abstimmung schreitet weiter voran, aber für Andro ist die Entscheidung bereits Teil einer wohlüberlegten politischen Choreographie, in der jede Bewegung Bedeutung trägt.

  • Als Gastgeber enthält sich das Fürstentum in Sachfragen nach wie vor. Ohnehin ist der Delegation aber auch nicht wirklich klar, worüber hier überhaupt abgestimmt wird - beinhaltete der ursprüngliche Antrag doch schließlich keine weitergehend konkreten Anliegen, außer eine Behandlung des Themas. Und die war ja nun schon gewissermaßen erfolgt.

  • Nachdem er alles Wesentliche im Raum gezählt, katalogisiert oder gelesen hatte, begann er schließlich, die kleinen Holzfasern in der Raufasertapete zu zählen – ein Unterfangen von zweifelhafter Notwendigkeit, aber unbestreitbarer Konsequenz.

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