Beratung über die Feststellung der Souveränität der Neuen Androischen Sovietföderation (Montag, 25. November 2024 – Haupthalle der Versammlung)

  • Die Generalsekretärin begibt sich auf ihren Platz und wartet bis alle Vertreter:innen der Konferenz der Nationen eingetreten sind. Heute steht vor allem die erste Aufnahme eines Mitgliedsstaates nach der Konstituierung der Versammlung auf der Agenda der Versammlung. Die Neue Androischen Sovietföderation habe erst kürzlich dem Generalsekretariat die Ratifizierung der Charta der Konferenz der Nationen hinterlegt. Sie tauschte sich noch mit ihrem Berater:innenstab aus – Gerüchten zufolge soll es vor allem um die rechtliche Einordnung der Norandis gehandelt haben. Ausnahmsweise wurde auch als Gast – ohne Stimm-, Antrags- und Rederecht – eine androischen Delegation empfangen und in der heutigen Beratung eingeladen.


    »Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Vertragsstaaten der Konferenz der Nationen,

    Дорогие гости из Андро,

    werte Vertreterinnen und Vertreter von Presse und Gesellschaft,


    ich begrüße Sie ganz herzlichst zur heutigen Tagung der Versammlung der Konferenz der Nationen. Soweit keine Bedenken gegen die vom Generalsekretariat ihnen zugeleitete Tagesordnung besteht würde ich in die Tagesordnung eintreten und die Beratung eröffnen.«


    Sie schaut sich um und bemerkt keine Zwischenrufe oder Anmerkungen Seitens der Delegationen.


    »Dann treten wir in die heutige Tagesordnung ein. Die Neue Androische Sovietföderation notifizierte dem Generalsekretariat*, dass nach den Grundsätzen der Charta der Konferenz der Nationen die Sovietförderation bereit und gewillt ist die Konferenz der Nationen beizutreten. Für den Beitritt in die Konferenz der Nationen bedarf es neben der Ratifizierung durch das legislative Organ des begehrenden Staates – was nach Ansicht des Generalsekretariats auf Grund der weiten innerstaatlichen Autonomie grundsätzlich angenommen wird – auch nach Abschnitt II Ziffer 2 Satz 2 der Charta der Konferenz der Nationen auch die Anerkennung der Souveränität durch die Vollversammlung. Ich eröffne somit die Aussprache; Gegenstand der Aussprache kann auch die Eröffnung des ersten Kriteriums sein. Es gelten die Grundsätze, die bereits im September festgesetzt wurden.*«


    Juliette Duret spricht – wie sonst auch – auf bergisch, einer dreibürgener Mundart die sich auch nicht stark voneinander unterscheidet. Der Dolmeter Dienst übersetzt ihre Ausführungen – und später auch die Ausführungen der Delegationen – jeweils in die entsprechende Landessprache. Damit auch die geladenen Gäste die Debatte verfolgen können wurde anlässlich dieser Beratung auch die Übersetzung ins androische veranlasst.

  • Die Souveräne Republik Noranda gibt zu verstehen, dass man keine Zweifel an der allgemeinen Anerkennung des Staates Andro habe und nicht beabsichtige, sich in innerstaatliche Angelegenheiten einzumischen.

  • Der lagowische Vertreter war kurz versucht, auf Imperianisch zu sprechen verwirft das aber wieder

    Das Königreich Lagow bittet um eine Darlegung inwieweit die Entstehung der "Sowjetföderation" nach Maßgabe der damals gültigen Verfassung Andros rechtmäßig abgelaufen ist

  • Zitat

    Der Chef der hsinhainesischen Delegation meint


    Diese Frage ist eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Andros durch Lagow und spielt keine Rolle, Verfassungen sind Binnenrecht.

  • Sie folgt der Debatte und notiert sich einige Stichpunkte. Währenddessen bekommt sie von ihrem Sitzungsassistenten einen Zettel nach vorne gereicht, der einige der aufgeworfenen Fragen beantwortet. Sobald der Delegierte Dschou An zu Ende sprach ergriff Duret erneut das Wort.


    »Wie bereits erwähnt, gewährt die Charta der Konferenz der Nationen den Staaten dieser Welt weitreichende innerstaatliche Autonomie. Diese Autonomien entziehen sich grundsätzlich einer umfassenden Erörterung durch die Staatengemeinschaft, insbesondere in dieser Versammlung. Der Rechtsdienst des Generalsekretariats hat in einem beauftragten Sachstandsbericht festgestellt, dass die Andro'ssche Föderation als Völkerrechtssubjekt nicht untergegangen ist. Vielmehr besteht sie als Sowjetföderation fort. Nach Auffassung des Rechtsdienst handelt es dich daher nicht um einen Rechtsnachfolger, sondern um das selbe Völkerrechtssubjekt.

    Diese Einschätzung stützt sich insbesondere auf die Machtübergabe durch Wahlen, deren rechtliche und rechtmäßige Bewertung jedoch bewusst außen vor bleibt und nicht Gegenstand dieser Beratung ist. Die Frage, ob und wie die Sowjetföderation gemäß den Grundsätzen ihres eigenen innerstaatlichen Rechts als Staat begründet wurde oder nicht, gilt es nach Auffassung des Generalsekretariats gerade nicht zu prüfen. Eine solche Prüfung obliegt ganz allein den zuständigen nationalen Gerichten und staatlichen Organen.«

  • Sie beobachtete die Debatte eine Weile. Da es allmählich ziemlich ruhig geworden ist und die Zeit schon fortgeschritten ist schaltete sie ihr Mikrofon ein und begann zu sprechen und das Ende der Aussprache einzuläuten.


    »Da allmählich Ruhe einkehrt und die angemeldete Rednerliste sich erschöpft würde ich ein letztes mal erfragen, ob ein Vertragsstaat noch sich zu Wort melden möchte. Sollte dies nicht der Fall sein, so würde ich die Aussprache schließen und mit der Tagesordnung fortfahren.«


  • Sie blickte durch den Raum und konnte keine Anstalten entdecken, die darauf schließen, dass jemand noch eine Rede halten möchte. Deshalb aktivierte sie wieder ihr eigenes Mikrofon und verkündete, dass die Aussprache geschlossen sei.


    »Dies scheint nicht der Fall zu sein. Dann schließe ich die Aussprache.«


    Nachdem sie das gesagt hatte blätterten beinahe simultan sie und ihre beiden Helfer:innen die Blätter um und sie begann in der Tagesordnung voran zu schreiten.


    »Dann fahren wir nun in der Tagesordnung fort. Die Андроанская Федерация bat ebenso als – eventuell noch – Gast hier sprechen zu dürfen um die Erwägungs- und Beweggründe darlegen zu können. Aus diesem Grund erteile ich dem Herrn Vladimir Makarov als Delegierten der Föderation das Wort.«





  • Er schreitet mit selbstbewussten Schritt durch den Saal. Er nickt den Delegierten zu, sein Lächeln ist breit und fast herausfordernd. Als er das Rednerpult erreicht, spiele einen Moment mit dem Gedanken die Rede spontan auf Esperanto zu halten, nimmt dann aber Abstand davon und legt beide Hände fest auf das Rednerpult und lehnt sich leicht vor.

    Vielen Dank Frau Generalsekretärin.


    sein Blick schweift durch den Saal.


    Meine Damen und Herren,

    geschätzte Delegierte,

    großartige Menschen aus aller Welt,


    Er lässt eine kurze Pause, hebt die rechte Hand leicht in einer einladenden Geste und schaut, als wolle er jeden Einzelnen direkt ansprechen.


    ich stehe heute hier, um über etwas wirklich Wichtiges zu sprechen – unseren Beitritt, den Beitritt der Sowjetföderation Andro, zu dieser unglaublichen, historischen Institution, der Konferenz der Nationen. Und lassen Sie mich eines ganz klar sagen: Es ist großartig, dass wir hier sind. Einfach großartig.


    Warum sind wir hier? Warum haben wir uns entschieden, Teil dieser bedeutenden Versammlung zu werden? Ganz einfach: Die Welt braucht uns. Die Welt braucht Andro. Und die Sowjetföderation, ja, die Sowjetföderation, ist stärker, besser und visionärer als jemals zuvor.


    Mit einer ausholenden Handbewegung betont er die Worte "stärker, besser und visionärer" und lässt seine Stimme ansteigen.


    Wir sind hier, weil wir an Zusammenarbeit glauben. Wir glauben daran, dass Nationen zusammenkommen müssen, um echte, großartige Lösungen zu finden – keine halben Sachen, keine kleinen Kompromisse. Große Lösungen! Lösungen, die funktionieren, die für alle funktionieren.


    Er hebt beide Hände kurz an, als ob er die "großen Lösungen" bildlich darstellen wollte, bevor er sie wieder auf das Rednerpult legt.


    Unser Beweggrund ist klar:

    • Frieden.
    • Stabilität.
    • Gerechtigkeit.

    Jedes Wort wird mit einem leichten Schlag auf das Rednerpult betont, während er das Publikum mit einem festen Blick fixiert.

    Große Worte, oder? Aber wir meinen es ernst. Die Arbeiter und Bauern unseres Landes – und glauben Sie mir, sie sind gute, kluge Menschen, hart arbeitend, voller Leidenschaft – sie verdienen eine Welt, in der sie aufblühen können. Und genau dafür sind wir hier.


    Er macht eine einladende Geste mit der rechten Hand, als wolle er die Delegierten in seine Vision einbeziehen.


    Aber lassen Sie uns ehrlich sein. Es geht nicht nur darum, was wir nehmen können. Wir sind hier, weil wir auch wissen, dass die Welt etwas von uns braucht. Wir bringen Stärke. Wir bringen Visionen. Und, ja, wir bringen die Weisheit und die Ideale unserer Tradition. Das mögen manche nicht mögen, aber es ist so. Diese Ideale haben uns stark gemacht, haben unser Land vereint und uns den Mut gegeben, hierherzukommen und mit Ihnen allen zu sprechen.


    Er lehnt sich zurück und lässt eine kurze Pause, bevor er seine nächste Aussage mit einem nachdrücklichen Kopfnicken einleitet.


    Unsere Entscheidung, der Konferenz der Nationen beizutreten, ist keine spontane Idee. Nein, wir haben darüber nachgedacht. Sehr genau. Unsere Duma, unser Präsident – der übrigens großartige Arbeit geleistet hat, eine wirklich starke Führung – sie haben gesagt: Das ist der Moment. Das ist der Moment, in dem die Sowjetföderation nicht nur ein Teil der Welt ist, sondern eine bedeutende Rolle übernimmt.


    Wir treten dieser Konferenz bei, weil wir wissen, dass es Herausforderungen gibt. Große Herausforderungen. Zedarien? Ein großes Problem. Der Globale Süden? Ein riesiges Problem. Kriege und Konflikte? Schrecklich, einfach schrecklich. Aber lassen Sie mich Ihnen eines sagen: Wenn Andro mit am Tisch sitzt, werden diese Probleme nicht nur angesprochen. Sie werden gelöst!


    Also, hier sind wir. Bereit, einen Unterschied zu machen. Bereit, Großartiges zu leisten. Und ich sage Ihnen: Die Sowjetföderation ist stark. Sie ist geeint. Sie ist ein Vorbild für die Welt. Und jetzt, da wir ein Teil dieser Konferenz sein werden, wird alles – wirklich alles – besser.


    Aber lassen Sie mich noch etwas sagen, meine Damen und Herren – speziell an unsere Freunde aus Lagow.

    Seine Stimme wird jetzt etwas schärfer, sein Blick fixiert den Delegierten von Lagow. Er hebt die rechte Hand und spreizt die Finger, als wolle er die Kritik symbolisch zurückweisen.

    Ich habe die Worte gehört, wir alle haben sie gehört, und wissen Sie was? Die Generalsekretärin, eine wirklich brillante, wirklich kluge Frau, hat es bereits perfekt klar gestellt. Perfekt! Ihre Antwort war stark, glasklar und völlig richtig.

    Er hebt seine Stimme und klopft mit der Handfläche einmal fest auf das Rednerpult.

    Die Sowjetföderation Andro ist dasselbe Völkerrechtssubjekt wie zuvor. Keine Nachfolgeregelungen, keine Unsicherheiten. Alles wurde rechtmäßig und mit voller Zustimmung unseres Volkes und unserer Institutionen durchgeführt. Wir haben das Beste getan, was ein Staat tun kann – die Stimme unseres Volkes gehört und gehandelt. Punkt. Es gibt nichts mehr zu diskutieren.


    Er lehnt sich leicht zurück, seine Stimme wird wieder großzügiger, fast versöhnlich.


    Lagow, ich sage Ihnen das: Wir respektieren Sie, wirklich. Aber vielleicht wäre es besser, wenn Sie Ihre Energie auf die großen Herausforderungen der Welt richten würden, anstatt hier Fragen zu stellen, die schon beantwortet wurden. Die Sowjetföderation ist hier, wir sind stark, wir sind legitim, und wir sind bereit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Das ist es, worauf es ankommt.


    Vielen Dank. Und denken Sie daran: Gemeinsam, mit uns, wird die Zukunft großartig. Einfach großartig.

    Der Gesandte klopft energisch auf das Rednerpult, lächelt breit und nickt in die Runde. Dann tritt er selbstbewusst vom Pult zurück, während sein Blick zufrieden durch den Saal wandert.

  • Die Sowjetföderation Andro ist dasselbe Völkerrechtssubjekt wie zuvor. Keine Nachfolgeregelungen, keine Unsicherheiten. Alles wurde rechtmäßig und mit voller Zustimmung unseres Volkes und unserer Institutionen durchgeführt. Wir haben das Beste getan, was ein Staat tun kann – die Stimme unseres Volkes gehört und gehandelt. Punkt. Es gibt nichts mehr zu diskutieren.

    Jeśli konstytucja jest przestrzegana, nie widzimy powodu, by tego nie robić!

    Kommt als Antwort zurück, eine Geschäftsordnung die Antworten verbietet, gibt es ja derzeit nicht...

    Anschließend signalisiert er dem androischen Vertreter aber, dass er dem Ansinnen zustimmen wird, aus Lagow wird keine Gegenstimme kommen

  • Nachdem der Gast seine Ausführungen beendet hatte – und der lagow'sche Delegierte seinen bereits widerlegte unqualifizierte Zwischenbemerkung los gelassen hatte – begann Duret wieder zu sprechen.


    »Vielen dank, Herr Makarov für ihre ausführlichen Worte. Ich denke, wir konnten uns alle nun ein ausführliches Bild darüber machen ob die Sovietföderation eine unabhängige souveräne Nation ist. Da keine weiteren Reden – auch Gastreden – mehr angemeldet sind würde ich zum Schluss der Beratung gelangen und die Abstimmung eröffnen. Es wird über die Frage abgestimmt, ob die Versammlung der Konferenz der Nationen nach Abschnitt II Ziffer 2 Satz 2 der Charta die Souveränität der Neuen Androischen Sovietföderation anerkennt. Ich bitte die Delegierten ihre Hand zu heben, wenn sie für Ja stimmen.«


    Sie wartet eine Weile ab, bis die Hände einiger Delegationen sich hoben.


    »Wer stimmt für nein?«

  • Noranda stimmt mit Ja.

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