Eröffnung und Wahlvorbereitungen (Kandidaturen)

  • Ehrbare Delegierte der Nationen,


    es ist mir eine besondere Freude, Sie zahlreich an diesem Platz begrüßen zu dürfen. Um die Arbeit aufnehmen zu können, muss zunächst ein Sekretariat gewählt werden, das daraufhin die Sitzungsleitung übernimmt und die wichtigsten Grundsachen regelt wie eine Geschäftsordnung und die Schaffungsrahmen der Unterorganisationen. Daher würde ich zunächst eine Kandidaturenphase von einer Woche ansetzen und dann die Wahlen in der Woche danach durchführen.


    Daher bitte ich nun um die Kandidaturen inklusive der Vorstellung Ihrer Personen im Fall der Kandidatur.

  • Die Frage, die wir vielleicht vorab klären sollten, ist, wie die Kandidaten ggf. einen möglichen Interessen- und Loyalitätskonflikt mit ihrer eigenen Regierung lösen. Sie sind einerseits durch die Weltgemeinschaft gewählt und haben daher die Interessen der Organisation wahrzunehmen, bleiben andererseits aber Staatsbürger. Benötigen Sie daher im Fall der Fälle eine Entbindung von Ihren staatsbürgerlichen Pflichten? Wir sähen nämlich ungerne, daß die Konferenzleitung sich weniger als Sachwalter der Konferenzinteressen denn als Befehlsempfänger der jeweiligen Regierungen sieht.

  • Die bergische Delegation schlägt vor, dass das Sekretariat aus drei Personen besetzt werden sollte. So sollen nach Ansicht der Delegation Interessenskonflikte vorgebeugt werden und die Führung des Sekretariats nach dem Gusto einer einzigen Nation verhindert werden. In Streitfällen soll das Sekretariat mehrheitlich über die Sache entscheiden und wenn die Belange einer Nation betroffen sind soll der entsprechende Sekretär nicht an der Konfliktlösung beteiligt werden. Ebenso soll ein gewähltes Mitglied des Sekretariats keine staatlichen Verpflichtungen aus dem entsendenden Staat haben, dies bedeutet insbesondere, dass er nicht im Staatsdienst tätig sein darf. Die Charta bestimmt keine konkrete Zahl, weshalb man es auch mit den Grundstatuten für vereinbar hält.

  • Die Demokratische Volksrepublik Hsinhai fordert in der Frage der Nichtbeschäftigung im Staatsdienst allerdings die unmißverständliche Klarstellung, daß eine Freistellung von Verpflichtungen genügt, damit die sozialistischen Staaten nicht durch einen faulen Trick von diesen Ämtern ausgeschlossen sind.

  • Der Diplomat Hendrik Sandberg – der die Delegation der Republik Bergen anführt – schlägt die Diplomatin Juliette Camille Duret vor. Sie ist studierte Völkerrechtlerin und ist zurzeit beim diplomatischen Dienst beschäftigt und ihre Beschäftigung würde selbstredend bei einer erfolgreichen Wahl ruhen. Man hofft auf die Annahme des bergischen Vorschlages durch die Vollversammlung.

  • Seitens des Königreichs Lagow wird der Außenbeamte Leszek Kamiński vorgeschlagen, welcher seit über 20 Jahren im diplomatischen Dienst tätig ist, und zuletzt Gesandter in Nordhanar war. Dass er im Falle einer Wahl dem Staatsdienst freigestellt werden würde, war natürlich klar.

  • Die Demokratische Volksrepublik Hsinhai schlägt Herrn Dr. Dschou An vor, der als Mitarbeiter des Außenministeriums und akademischer Lehrer am rechtswissenschaftlichen Seminar der Wen-Cheng-Chang-Universität in Huangdschou tätig war, bevor er zum Delegierten der Konferenz ernannt wurde. Falls Herr Dr. Dschou An gewählt wird, wird er seine Delegiertentätigkeit aufgeben und von seinen Verpflichtungen im Staatsdienst entbunden werden.


  • Der Delegierte der Republik Noranda nominiert mit Prof. Dr. Johannes Grommer einen durch das Regime in Bergen-Hauptstadt verfolgten und nach Noranda geflohenen anerkannten Staatsrechtler mit Lehrstuhl in Port Cartier. Grommer habe sich mit seinem Einsatz für das Selbstbestimmungsrecht der Völker einen Namen gemacht.

  • Ehrbare Anwesende,


    wenn ich mich Ihnen vorstellen dürfte. Ich bin Zaina Bel-Hak, einst in Khadesh geboren und ehemals Wesirin für Inneres der Futunischen Hegemonie. Im Folgenden habe ich als hegemoniale Gesandte eine Reihe von Vermittlungen und Konfliktlösungen durchgeführt. In Folge dieser Tätigkeiten hat die Hegemonie es für richtig und angemessen empfunden, wenn ich hier nun als bescheidenes Mitglied der futunischen Nation eine Aufgabe übernehme, welche der Welt zahlreichen Nutzen bescheren wird, und Frieden, Wohlstand und Austausch zu garantieren sucht. Dies sind Kerninteressen meines eigenen Lebenlaufes und so werbe ich hiermit hier um Ihre Stimmen, damit wir gemeinsam eine neue Ära der Prosperität für alle einläuten können.

  • Der Delegierte der Republik Noranda nominiert mit Prof. Dr. Johannes Grommer einen durch das Regime in Bergen-Hauptstadt verfolgten und nach Noranda geflohenen anerkannten Staatsrechtler mit Lehrstuhl in Port Cartier. Grommer habe sich mit seinem Einsatz für das Selbstbestimmungsrecht der Völker einen Namen gemacht.

    Könnten Sie dazu, zusätzliche Informationen geben? Ich meine zur Art der Verfolgung. Und wie positioniert sich die Regierung der Republik Bergen zu diesem Vorwurf?

  • Die bergische Delegation bittet darum den Kandidaten aus der Region der Norandie als Kandidaten bei der Wahl nicht zuzulassen. Nicht nur handelt es sich bei der Normandie um eine Verwaltungsgliederung der bergischen Republik, die keinen Status als unabhängiges Völkerrechtssubjekt genießt, sondern wird zudem auch von Separatisten und Terroristen geführt, die nicht die hiesigen Grundwerte akzeptierteren oder gar repräsentieren.

  • Eine solche Vorgehensweise widerspricht der Charta, die vorsieht, daß Länder als so lange souverän gelten, bis eine Mehrheit der Delegierten diese Souveränität verwirft. Noranda ist daher ein souveränes Völkerrechtssubjekt im Sinne der Charta, was - wie schon gesagt - keine Positionierung meines Landes in diesem Konflikt ist.

  • Könnten Sie dazu, zusätzliche Informationen geben? Ich meine zur Art der Verfolgung. Und wie positioniert sich die Regierung der Republik Bergen zu diesem Vorwurf?

    Meine Collègues und ich als Délégation de la Républyique de Noraundie können Sie selbstverständlich bei geeigneter Gelegenheit über die Details dessen informieren, was unserem Volk und unserer Nation widerfahren ist, seit wir uns 2018 von der bergischen Okkupation befreien konnten. Diese war eine uns fremden Herrschaftsmacht, die über mehr als 110 Jahre die Rechte der Norandais auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit missachtet und versucht hat, unsere eigenständige Kultur, Sprache und gesamte Tradition in einen "Gesamtbergischen" Staat einzugliedern.


    Das Regime in Bergen-Hauptstadt beansprucht weiterhin die volle Souveränität über ihr Konstrukt einer "Region Noranda" und strebt an, die unabhängige Regierung, welche ich vertrete, zu beseitigen.*


    Eine solche Vorgehensweise widerspricht der Charta, die vorsieht, daß Länder als so lange souverän gelten, bis eine Mehrheit der Delegierten diese Souveränität verwirft. Noranda ist daher ein souveränes Völkerrechtssubjekt im Sinne der Charta, was - wie schon gesagt - keine Positionierung meines Landes in diesem Konflikt ist.

    Nimmt von dieser "Nicht-Positionierung" dennoch hocherfreut Notiz.

  • Vielen Dank, ich werde das so übermitteln.


    Wie kam es denn vor 110 Jahren dazu, daß Noranda Teil Bergens wurde? Gab es da eine Volksabstimmung, hat das Parlament seinen Beitritt erklärt oder ein Monarch, oder eher gewaltsam militärisch? Wobei das vielleicht auch umstritten ist, aber Bürgermeister Sieveking will es wissen für die laufende Senatssitzung.

  • Der sogenannte Einigungsvertrag von 1907* war ein Diktatvertrag des damaligen Bergischen Bundes, durch welchen die Noraundie ebenso unterdrückt wurde wie es die Burden und Malmedianer in der Region Trübergen noch heute werden, obwohl sie jeweils die Bevölkerungsmehrheit in ihrem Gebiet stellen.

    Selbst der damals zum Schein angebotene Föderalismus hat nie eine echte Autonomie für mein Volk gegeben und wurde dann im April 1945 beendet, um der bergische Hauptstadt unbeschränkte Macht zu geben!


    Wir beantworten Ihre Fragen gerne bei geeigneter Gelegenheit, wenn Sie bereit sind, sich nicht auf die Seite des Oppressors zu schlagen. Es gibt hier nur eine moralische Entscheidung!

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